banner
Heim / Nachricht / Schnucks: Raus
Nachricht

Schnucks: Raus

Jul 21, 2023Jul 21, 2023

Schnucks neuer Caper Cart

Der innovativste Lebensmittelhändler in Amerika ist nicht Walmart WMT. Verdammt, es ist nicht einmal Amazon AMZN AMZN. Der innovativste Lebensmittelhändler in Amerika ist mittlerweile zweifellos Schnuck Markets aus St. Louis.

In einer überraschenden Enthüllung gab Schnuck Markets (auch bekannt als „Schnucks“) vor einigen Wochen eine neue Partnerschaft mit Instacart bekannt, um Caper Carts in seinen Filialen einzuführen. Bei Caper Carts handelt es sich im Wesentlichen um intelligente Einkaufswagen, das heißt, sie nutzen „KI und Computer Vision, um Artikel, die Käufer hineinlegen, automatisch zu identifizieren, sodass Käufer dann die Warteschlange umgehen und zur Kasse gehen können.“

Die Idee eines intelligenten Einkaufswagens ist nichts Neues. Amazon hat beispielsweise bereits im Jahr 2020 seine eigene Version, den Dash DASH Cart, auf den Markt gebracht. Sie sind nur eine der vielen neuen Technologien, die Lebensmittelhändler nutzen, um Kunden das lästige Anstehen in der Schlange zu ersparen.

Wenn man also an dieser Stelle sagt, dass intelligente Einkaufswagen das A und O für kassenfreies Einkaufen sind, ist das ein bisschen so, als würde man den Einkaufswagen vor die Clydesdales stellen.

Aber das ist auch nicht der Sinn dieses Artikels.

Nein, der wahre Grund, warum diese Ankündigung so wichtig ist, besteht darin, dass sie ein Beweis für das konsequente Engagement von Schnucks für Innovationen im Bereich der Smart-Store-Technologie ist.

Schnucks hat bereits seit Jahren den Einsatz intelligenter Technologien in seinen Betrieb integriert, alles mit dem Ziel, das Einkaufserlebnis zu optimieren und gleichzeitig eine solide Kapitalrendite zu gewährleisten. Anstatt sich auf die neuesten technologischen Trends einzulassen, hat Schnucks systematisch intelligente Technologien in seine Abläufe integriert und dabei alles von elektronischen Regaletiketten bis hin zu Robotern zur Bestandsüberwachung genutzt.

Werfen Sie einen Blick auf eine kurze Zusammenfassung der letzten Jahre:

Die obige Zeitleiste ist ein Beispiel für einen schrittweisen Test-und-Lern-Ansatz zum Aufbau eines intelligenten Lebensmittelladens. Die Roboter überwachen Lagerbestände und Preise nahezu in Echtzeit; Dank der elektronischen Regaletiketten kann Schnucks die Preise mit minimalem Arbeitsaufwand anpassen. und die oben genannte Promo-Engine hilft dabei, zu bestimmen, auf welchem ​​Niveau diese Preise festgelegt werden sollten.

Allein dieser letzte Absatz reicht aus, um Schnucks in der Lebensmittelbranche hervorzuheben, und jetzt ist die Hinzufügung des Caper Cart nur der nächste logische Schritt beim Ausbau des Lebensmittelgeschäfts der Zukunft.

Wird es funktionieren? Wer weiß?

Die Smart-Cart-Implementierung von Schnucks wird anders sein, da diesmal die Akzeptanz durch den Verbraucher erforderlich ist. Das ist bei Etiketten, Robotern und Algorithmen nicht wirklich der Fall. Smart Carts hingegen erfordern von den Kunden, dass sie ihre Einkaufsgewohnheiten ändern.

Wird ein Einkaufserlebnis mit einem Smart Cart deutlich besser sein als ein Self-Checkout-Erlebnis? Werden Kunden es in Zukunft attraktiver finden als andere potenzielle Computer Vision-gestützte „Just Walk Out“-ähnliche Erlebnisse?

Das sind alles berechtigte Fragen, die nur die Zeit beantworten wird, und genau darum geht es hier – nämlich darum, dass Schnucks versucht, sie zu beantworten!

Anstatt tatenlos zuzusehen, hat Schnucks in den letzten sechs Jahren aktiv aus seinen Experimenten gelernt und gleichzeitig eine Lebensmittelkette mit über 100 Filialen weiterentwickelt.

Das ist es, was Schnucks von der Konkurrenz unterscheidet.

Amazon hat mit all seiner ausgefallenen „Just Walk Out“-Technologie keine nennenswerte Geschichte darin, physische Geschäfte unter dem Lebensmittel-Banner Amazon Fresh zu betreiben. Im Gegensatz zu Schnucks und seiner fast 100-jährigen Geschichte lernt Amazon immer noch, wie man ein Lebensmitteleinkaufserlebnis im Laden schafft, das die Leute dazu bringt, mehr als nur eine aufgemotzte Technik-Spielerei zu erwarten (siehe Video unten).

Im Gegensatz dazu hat Walmart mit vielen der gleichen Ideen begonnen und aufgehört, die Schnucks bereits kettenweit umgesetzt hat (siehe Roboter), und obwohl Walmart endlich auch auf dem Weg zu einem sinnvollen ESL-Weg zu sein scheint, kann selbst das Unternehmen nicht mithalten Für Schnucks ist es wichtig, das volle Ausmaß der langfristigen betrieblichen Auswirkungen zu verstehen, die sich aus der parallelen Durchführung all dieser Experimente ergeben.

Denn das Wichtigste, was man bei der Entwicklung eines intelligenten Lebensmittelladens der Zukunft bedenken muss, ist, dass keine Technologie die Oberhand hat. Ein wirklich intelligenter Laden ist ein Cocktail aus Technologien mit hohem ROI, die so eingesetzt werden, dass eins plus eins drei ergibt.

All das macht die Arbeit von Schnucks so lobenswert. Es bedarf echter Führung, um den langfristigen Wert eines intelligenten Ladendesigns im Vergleich zum Return on Investment einer einzelnen Technologiebereitstellung isoliert zu betrachten.

Oder anders ausgedrückt: Es erfordert Mut und Darmstärke, ähnlich wie die der frühen Entdecker wie Lewis und Clark, denen der berühmte St. Louis Gateway Arch zu Ehren dienen soll.

Der einzige Unterschied besteht darin, dass die Erkundung diesmal auf eine bessere Zukunft des Lebensmitteleinkaufs ausgerichtet ist. Etwas, das höchstwahrscheinlich auch viele Amerikaner gerne unterstützen werden.